Feuerwehr Coesfeld

Feuerwehr stärkt alten Standort

Feuerwehr stärkt alten Standort


Bauantrag gestellt / Schneller beim Brand
von Ulrike Deutsch

Coesfeld. Die Feuerwehr muss schneller werden – und will aus diesem Grund möglichst bald mit zwei Fahrzeugen und der Infrastruktur für knapp 40 Einsatzkräfte ihren Standort in der Innenstadt deutlich stärken. Nachdem die Politiker jetzt den entsprechenden Plänen der Stadt zugestimmt haben, soll der Umbau auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache, die seit dem Umzug der Wehr zum Rottkamp sowohl dem DRK-Ortsverein als auch dem Kreis (Leitstelle und Rettungswache) dient, nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Die Hallen des DRK, die hinter der Rettungswache liegen, sollen umgebaut und erweitert und dann an die Stadt vermietet werden. Heinrich Klöpper, der im Vorstand des DRK-Ortsvereins nicht nur für die Finanzen, sondern auch für die Liegenschaften an der Alten Münsterstraße zuständig ist, ist zuversichtlich, dass die Umbaupläne schon in den nächsten Wochen konkrete Formen annehmen werden. „Der Bauantrag ist bereits gestellt“, gibt Klöpper auf Anfrage unserer Zeitung Auskunft.

Ohnehin hatte die Feuerwehr ihren einstigen Standort nie komplett aufgegeben. Ein Fahrzeug war für den Notfall in der Halle des DRK geblieben. „Und seit einiger Zeit ist die Wehr auch mit einem zweiten Fahrzeug unser Gast“, lacht Klöpper. „Wir haben Verständnis für die Situation der Kameraden. Schließlich sind wir als Einsatzkräfte in unserer Arbeit auch eine Art Zweckgemeinschaft.“

Hintergrund der teilweisen Rückkehr der Wehr an die Alte Münsterstraße ist der Brandschutzbedarfsplan der Stadt, der als vorrangiges Ziel festlegt, dass im Fall eines Einsatzes die erste Einheit von neun Einsatzkräften nach spätestens acht Minuten am Unglücksort sein muss. Nach weiteren fünf Minuten sollen die nächsten neun Feuerwehrleute eintreffen. Um diese Vorgabe im gesamten Stadtgebiet realisieren zu können, muss neben der Wache im Rottkamp und dem Standort Lette eine starke Präsenz in der Innenstadt vorhanden sein – und da bietet sich der Standort von einst an.

Abgesehen von zwei Fahrzeugen sollen der Alten Münsterstraße demnächst knapp 40 Einsatzkräfte zugeordnet werden. Das bedeutet, dass zwei Stellplätze und für die Einsatzkräfte eine Umkleide, ein Sanitärbereich und ein Besprechungsraum benötigt werden. „Wir wollen dem Bedarf der Kameraden gern entsprechen“, so Heinrich Klöpper. Wenn alles glatt geht, noch in diesem Jahr.

 

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