Siddinghausen im Sauerland
Dieses Jahr haben wir unsere Zelte in Siddinghausen bei Paderborn aufgeschlagen. Bei sehr wechselhaftem Wetter standen viele Aktivitäten auf dem Zeltplatz, sowie in der Umgebung auf unserem Programm.
Ein ganz neues Spiel, der „Lagermarathon“, forderte nicht nur Kreativität, Geschicklichkeit und Schnelligkeit sondern auch Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit. Diese Anforderungen und spontane Aktionen wurden das gesamte Zeltlager bewertet, wobei der Marathon zum Schluss mit einem Punktegleichstand zwischen den zwei Zeltgruppen endete.
Der Stationslauf und die Lagerolympiade brachten noch mehr abwechslungsreiche Aktionen, auch wenn man nicht ganz trocken blieb. Nach einer anstrengenden Wanderung in der Umgebung hatten wir ein ganzes Freibad für uns allein!
Ein feuchtfröhliches Erlebnis war die Kanutour auf der Diemel vor allem für den auf dem Zeltplatz gegründeten JUGENDAUSSCHUSS e.V..
Während Alexander, Michael, Dominik und Tobias laut das Lied: „Und dann die Hände zum Himmel, komm lasst uns fröhlich sein…“ sangen, kippte das Kanu über einen Stein und der Jugendausschuss e.V. saß im Fluss. Da wir den erfahrenen Kanuten Addi unter uns hatten, überwanden wir auch die Stromschnellen. Doch das Geradeaus – Paddeln fiel dann doch dem ein oder anderem schwer und so landete man im seitlichen Geäst. Doch alle erreichten ermüdet das Ziel.
Ein absolutes Highlight neben allen Aktivitäten ist in jedem Jahr der Grillabend zum „Bergfest“, bei dem vom Lagerleiter und Küchenchef Georg Wolter Hähnchen am Lagerfeuer gegrillt werden und mit Krautsalat und Baguette verspeist werden. Während sich Georg und Addi um unser leibliches Wohl kümmerten, fanden wir genug Zeit für die Lagertaufen, Wasserschlachten und der ein oder andere für ein paar Gedanken an seine Freundin.
Bei den Karl-May Festspielen in Elspe entdeckte Georg seine Leidenschaft zu Winnetou, während wir von einem aufgebrachten älteren Ehepaar angemeckert wurden. Die Besichtigung der Berufsfeuerwehr Kassel brachte uns Einblicke in eine Feuerwehr, die einen Landkreis leiten muss. Besonderheiten waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF), der RW3 und das Fahrzeug für Tauch- und Seerettung. Anschließend hatten wir Zeit für einen Stadtgang und für einen Aufstieg zur Wilhelm’s Höhe.
Wegen der Nähe zur Heimat haben sich sehr viele aktive Kameraden der Feuerwehr Coesfeld zu einem spontanen nächtlichen Kurzbesuch des Zeltlagers aufgemacht, um den Wimpel zu ergattern, dank der aufmerksamen Lagerwache und dem „Kampfgeist“ der Teilnehmer aber, wie immer, erfolglos. Genauso, wie die Überfaller wurden auch alle neuen Mitglieder der Jugendfeuerwehr „getauft“, d.h. auf dem Boden angebunden und mit Schlamm übergossen.
So war das Zeltlager 2001 in Siddinghausen auch wieder ein voller Erfolg. Mit neuer Kraft und Energie streben wir nun das im Allgäu an.
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Jugendfeuerwehr Coesfeld, Henning Bördemann
