Feuerwehr Coesfeld

Feuer und Flamme für Familienfest

COESFELD. Aus dem Nichts ertönen ohrenbetäubende Sirenen und zwei Feuerwehrautos und ein Krankenwagen fahren zum „Unfallort“. Dieser ist natürlich nur inszeniert. Doch auch wenn es sich in dem Auto nur um eine eingeklemmte Puppe handelt, tun die Feuerwehrmänner alles in ihrer Macht Stehende, um diese aus dem Auto zu retten, was nach ein paar Minuten auch gelingt. Dafür gibt es großen Applaus der schaulustigen Menge.

„Als Erstes muss die Unfallstelle gesichert werden und der Pkw und die Person auf Schadensmerkmale untersucht werden“, erklärt Feuerwehrmann Michael Schulten. „Danach wird das Auto mit massiven Holzklötzen vor dem Verrutschen abgesichert, das Opfer mithilfe einer Hydraulikschere aus dem Auto befreit und den Notärzten übergeben“, ergänzt Magnus Jankowski seinen Kollegen.

Gemeinsam sind beide die Organisatoren des Tages der offenen Tür an der Feuerwache im Rottkamp, zu dem die Löschzüge eins und zwei gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr eingeladen haben.

„Wir haben uns stündlich Simulationen überlegt, um die Vielseitigkeit unserer Arbeit vorzuführen“, sagt Schulten. So hat beispielsweise die Jugendfeuerwehr eine Löschübung vorgeführt, zu der extra ein kleines Holzhäuschen gebaut und angezündet wurde. Außerdem präsentierten die Feuerwehrmänner ihren Leiterwagen, mit dem sie Menschen aus einem Turm retteten.

„Absolutes Highlight ist heute aber ein simulierter Großeinsatz“, verrät Jankowski. Dafür wurde ein vier Meter hohes Palettenhaus gebaut, das anschließend gelöscht werden musste. „Priorität hat dabei natürlich die Menschenrettung“, fügt Schulten hinzu. Neben den Simulationen dürfen Interessierte sich Feuerwehrautos und Werkzeuge anschauen.

Eine Besonderheit des Tages ist die Typisierungsaktion der Stefan-Morsch-Stiftung, die Stammzellenspender sucht und Menschen darüber aufklärt. „Hier können wir mit relativ wenig Aufwand sehr viel erreichen“, freut sich Jankowski. So werden im Laufe des Tages mehr als 40 neue Spender gewonnen.

Mit dem Tag der offenen Tür wollten die Feuerwehrmänner Einblicke in ihre Arbeit geben und natürlich auch bewusst Neulinge anwerben. „Wir hoffen auf ein großes Interesse“, erklärt Schulten.

Bei sommerlichen Temperaturen kommen im Laufe des Tages mehrere Tausend Besucher. „Dass das Wetter so mitspielt, freut uns natürlich riesig“, lacht Jankowski. Auch für die Kinder gibt es viele Attraktionen. So spielt der kleine Henri (2) mit seinem neuen Feuerwehrhelm auf dem Kopf bereits erstmals mit einem der Wasserschläuche. Dafür gibt es dann eine Urkunde. Auch für genügend Verpflegung ist durch die Hilfe von Freiwilligen gesorgt.

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Feuerwehrmänner versuchen eine Puppe zu befreien.
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Auch Kinder dürfen mit den Wasserschläuchen zur Tat schreiten.

 

 

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