Feuerwehr Coesfeld

Feuerwehr soll schneller da sein

Innenstadt-Verstärkung: Umbau von DRK-Hallen hinter Rettungswache / Ziel: In acht Minuten beim Brand
von Viola ter Horst

COESFELD. Wenn es in der Innenstadt oder im nördlichen Coesfeld brennt, kann es sein, dass die Feuerwehr länger braucht als sie eigentlich sollte. Um künftig besser von der Innenstadt aus agieren zu können, sollen deshalb die Hallen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Coesfeld hinter der Rettungswache an der Alten Münsterstraße umgebaut und erweitert werden. Zwei Feuerwehrfahrzeuge sollen dort untergebracht werden und die Ausstattung für die Feuerwehrleute verbessert werden.

Ziel 1 nach dem Brandschutzbedarfsplan ist es, dass die Feuerwehr bei Wohnungsbränden innerhalb von acht Minuten mit neun Leuten vor Ort ist und Ziel 2, dass nach fünf weiteren Minuten der zweite Wagen mit ebenfalls neun Leuten eingetroffen ist. Diese Ausrückzeiten sollen jeweils zu 90 Prozent eingehalten werden. „Ziel 1 haben wir in 2009 zu 50 Prozent erreicht, Ziel 2 zu 80 Prozent“, stellte Beigeordneter Dr. Thomas Robers im Hauptausschuss dar. Das sei zwar weit besser als in 2006, als die Quoten bei 26 und 71 Prozent lagen, aber trotzdem noch nicht genug. Als wichtigste Maßnahme, die Ausrückezeiten zu verkürzen, soll deswegen der Stützpunkt in der Innenstadt gestärkt werden.

Aber nicht nur die Stellplätze und bauliche Struktur sind bislang das Problem, sondern auch die weitere Ausrüstung für die Feuerwehrleute. So fehlen Spinde zum schnellen Umziehen und die Parkplatz-Situation ist nicht optimal. „Mit der Umstrukturierung des Parkplatzes soll auch eine weitere Ausfahrtmöglichkeit geschaffen werden“, sagt Udo Rier, stellvertretender Vorsitzender des DRK, gegenüber unserer Zeitung.

Bauherr wird das DRK sein, die Stadt mietet die Hallen. Schon jetzt steht ein Fahrzeug in einer der DRK-Hallen. „Für dieses Entgegenkommen sind wir sehr dankbar“, betont Robers. Nach der Anschaffung des neuen Feuerwehrwagens soll dieses Fahrzeug nach Lette gehen. Der zweite Wagen, der künftig in den DRK-Hallen steht, ist ein Mannschaftswagen. „Mit zwei Fahrzeugen können nachrückende Feuerwehrkräfte ohne Wartezeiten zum Einsatzort fahren“, verdeutlicht Robers.

Kalkuliert sind für den Umbau und die Erweiterung grob 250.000 Euro. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein.

 

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