Feuerwehr Coesfeld

Frühjahrsübung Löschzug 2

Coesfeld. Mit fünf Fahrzeugen rückte der Löschzug II der Feuerwehr Coesfeld zu einem vermeintlichen Gasalarm nach Stockum aus. Zum Glück handelte es sich nicht um einen echten Einsatz, sondern um die traditionelle Frühjahrsübung des Löschzuges II. Das teilten jetzt die Wehrmänner mit.
Angenommen wurde, dass bei Wartungsarbeiten an den Gasbehältern eine Undichtigkeit auftrat, die vom Betreiber nicht mehr behoben werden konnte. Biogas entsteht durch den natürlichen Abbau von organischer Substanz (zum Beispiel Gülle aus der Vieh- und Geflügelhaltung, Pflanzenbestandteile) unter anaeroben (Luftabschluss) Bedingungen. Das bei diesem Prozess gebildete Gasgemisch besteht zu 50 bis 70 Prozent aus dem Energieträger Methan. Weitere Bestandteile sind 30 bis 40 Prozent Kohlendioxid (CO2) sowie Spuren von Schwefelwasserstoff (H2S), Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO). Aufgrund dieser Zusammensetzung ist es für den vorgehenden Angriffstrupp der Wehrmänner unumgänglich, sich mit schwerem Atemschutzgerät auszurüsten. Mittels eines C-Rohres wurden die giftigen Dämpfe auf dem Boden gehalten, so dass ein weiterer Trupp, der ebenfalls mit Atemschutz ausgerüstet ist, die Undichtigkeit beheben konnte.
Nach der Übung hatten die Kameraden die Gelegenheit, sich die Anlage einmal etwas genauer anzusehen und sich mit eventuellen weiteren Gefahren, die sich zwangsläufig in einem solchen Objekt verbergen, vertraut zu machen.

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