Feuerwehr Coesfeld

Rettung und Hilfe zum Zuschauen und Ausprobieren

COESFELD. Mal gucken, wie eine Rettungsübung abläuft, was ein Sanitäter alles bei einem Unfall leisten muss oder wie viel Technik sich in einem echten Feuerwehrauto befindet. All dies konnten die Besucher des zweiten Blaulichttags rund um das DRK-Heim.

Und trotz wechselhaften Wetters hatten die rund 170 ehrenamtlichen Helfer alle Hände voll zu tun, damit alles reibungslos ablaufen konnte. Denn für die zirka 5000 Besucher hat sich das Team um Organisator Ingo Ochtrup einiges einfallen lassen: „Heute sind hier insgesamt sieben verschiedene Organisationen vertreten. Neben dem DRK sind die Feuerwehr, die DLRG, das THW, die Notfallseelsorge und die Rettungshundestaffel angereist.“ Zudem fand sich noch ein Fahrsimulator, an dem die Besucher testen konnten, wie sich Alkohol auf ihre Fahrweise auswirkt. Ihr Können zeigten zusätzlich auch die Jugendorganisationen einzelner Verbände. Zur Unterstützung kamen sogar extra aus den Niederlanden Vertreter des Roten Kreuzes und der Feuerwehr aus Coesfelds Partnerstadt De Bilt.

Veranstalter war das Deutsche Rote Kreuz, das sehr viel Arbeit in die Vorbereitung des Tages gesteckt hatte. „Unser Ziel ist es“, so Organisator Ochtrup, „die Menschen wieder mehr für das Thema Erste Hilfe zu sensibilisieren. Jeder muss in der Lage sein, im Ernstfall diese sofort leisten zu können!“

Dieses Ziel scheint, zumindest bei einigen Besuchern, auch angekommen zu sein: „Mir war das Thema vorher gar nicht so wichtig“, berichtete ein Besucher. „Ich habe mich jetzt allerdings dazu entschlossen, erneut einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen.“ Das freut Helfer Marius Kuhlmann natürlich. Für ihn ist es nicht nur sehr wichtig, die Menschen aufzuklären, sondern auch zu zeigen, wie viel Spaß ehrenamtliches Engagement macht. So hat er beispielsweise bei einer Rettungsübung einen Verletzten gespielt und wurde aus einem Palettenhaufen „gerettet“. Eine beeindruckende Demonstration, nicht nur für die kleinen Zuschauer.

Alles in allem zeigte sich nicht nur Marius Kuhlmann mit dem Tag voll und ganz zufrieden, sondern auch die Organisatoren. So zog die Besatzung des Blutspende-Lkws gegen Mittag schon ein überraschend positives Zwischenfazit: „Bislang konnten wir innerhalb von nur eineinhalb Stunden schon zirka 15 Liter Blut sammeln. Das ist definitiv mehr, als wir uns vorgestellt haben, zumal unsere Blutspendenaktion vergangene Woche bereits sehr gut angenommen wurde.“ Und auch Organisator Ochtrup resümiert zufrieden: „Von vielen Besuchern wurde die Vielzahl der verschiedenen Hilfsorganisationen und das abwechslungsreiche Programm bewundert. Die gute Resonanz zeigt uns, dass wir den Menschen einen schönen Tag beschert haben.“

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Diese beiden jungen Besucherinnen schauen sich aufmerksam eine Blutspende an.
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